Boxer-DNA mit Charakter
Der Subaru EJ-Motor ist fester Bestandteil der Automobilgeschichte und untrennbar mit dem Mythos von Subaru im Rallyesport verbunden. Die EJ-Serie wurde 1989 mit dem EJ18 eingeführt und entwickelte sich schnell zu einer Ikone – insbesondere in den Varianten EJ20 und EJ25, die in WRX- und STi-Modellen weltberühmt wurden.
Technik, die auffällt
Im Gegensatz zu den meisten Serienmotoren setzt Subaru bei der EJ-Reihe auf ein Boxermotor-Layout. Die flach gegenüberliegenden Zylinder sorgen für einen besonders niedrigen Schwerpunkt, ausgeglichene Massenbewegungen und einen unverkennbaren Klang. Der EJ ist in Aluminium-Bauweise gefertigt, mit obenliegenden Nockenwellen (SOHC oder DOHC) und war in vielen Versionen mit Turboaufladung ausgestattet.
Die Turbo-Varianten wie der EJ205, EJ207 (JDM) und EJ255/257 (US) überzeugen durch direkte Gasannahme und robusten Aufbau – kein Wunder, dass sie in der Tuning- und Motorsport-Szene hoch geschätzt werden.
Typische Schwächen – und Lösungsansätze
Trotz ihrer Beliebtheit haben EJ-Motoren einige Schwachstellen:
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Kopfdichtungsprobleme (insbesondere bei EJ25): oft durch thermische Belastung und Materialspannung verursacht
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Kurbelwellensensor-Ausfälle
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Ölverbrauch bei höherer Laufleistung
Viele dieser Probleme lassen sich jedoch mit verstärkten Dichtungen, regelmäßiger Wartung und sorgsamer Fahrweise deutlich minimieren.
Bekannte Modelle mit EJ-Motoren:
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Subaru Impreza WRX und WRX STi (EJ20/EJ25)
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Legacy GT / Outback XT (EJ25 Turbo)
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Forester XT
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Diverse JDM-Spezialmodelle mit EJ207 oder EJ20TT
Ein Motor mit Wiedererkennungswert
Die Silhouette der Kopfdichtung eines EJ-Motors verrät sofort, worum es geht: vier Zylinder im Boxer-Layout, symmetrisch gespiegelt, mit durchdachter Kanalstruktur für Öl und Kühlung. Wer sie erkennt, kennt sich aus. Wer sie trägt, zeigt Haltung.