Der Subaru EJ – Herzstück einer Rallye-Legende

Der Subaru EJ – Herzstück einer Rallye-Legende

Stefan Krings |

Boxer-DNA mit Charakter

Der Subaru EJ-Motor ist fester Bestandteil der Automobilgeschichte und untrennbar mit dem Mythos von Subaru im Rallyesport verbunden. Die EJ-Serie wurde 1989 mit dem EJ18 eingeführt und entwickelte sich schnell zu einer Ikone – insbesondere in den Varianten EJ20 und EJ25, die in WRX- und STi-Modellen weltberühmt wurden.

Technik, die auffällt

Im Gegensatz zu den meisten Serienmotoren setzt Subaru bei der EJ-Reihe auf ein Boxermotor-Layout. Die flach gegenüberliegenden Zylinder sorgen für einen besonders niedrigen Schwerpunkt, ausgeglichene Massenbewegungen und einen unverkennbaren Klang. Der EJ ist in Aluminium-Bauweise gefertigt, mit obenliegenden Nockenwellen (SOHC oder DOHC) und war in vielen Versionen mit Turboaufladung ausgestattet.

Die Turbo-Varianten wie der EJ205, EJ207 (JDM) und EJ255/257 (US) überzeugen durch direkte Gasannahme und robusten Aufbau – kein Wunder, dass sie in der Tuning- und Motorsport-Szene hoch geschätzt werden.

Typische Schwächen – und Lösungsansätze

Trotz ihrer Beliebtheit haben EJ-Motoren einige Schwachstellen:

  • Kopfdichtungsprobleme (insbesondere bei EJ25): oft durch thermische Belastung und Materialspannung verursacht

  • Kurbelwellensensor-Ausfälle

  • Ölverbrauch bei höherer Laufleistung

Viele dieser Probleme lassen sich jedoch mit verstärkten Dichtungen, regelmäßiger Wartung und sorgsamer Fahrweise deutlich minimieren.

Bekannte Modelle mit EJ-Motoren:

  • Subaru Impreza WRX und WRX STi (EJ20/EJ25)

  • Legacy GT / Outback XT (EJ25 Turbo)

  • Forester XT

  • Diverse JDM-Spezialmodelle mit EJ207 oder EJ20TT

Ein Motor mit Wiedererkennungswert

Die Silhouette der Kopfdichtung eines EJ-Motors verrät sofort, worum es geht: vier Zylinder im Boxer-Layout, symmetrisch gespiegelt, mit durchdachter Kanalstruktur für Öl und Kühlung. Wer sie erkennt, kennt sich aus. Wer sie trägt, zeigt Haltung.

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